Am vergangenen Samstag besuchten einige Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Bad Bocklet ein Seminar im Brandübungscontainer in Oberthulba. In Atemschutzzentrum in Oberthulba war am Wochenende der Dräger Fire Dragon zu Gast. In dem mit Gas befeuerten Container können die Feuerwehrkräfte realitätsnah das Vorgehen beim Innenangriff bei Bränden üben.

Nach einer theoretischen Einweisung konnte unsere Atemschutzgeräteträger zunächst bei einem Training den Umgang mit dem Hohlstrahlrohr weiter vertiefen. Hierbei wurde unter anderem trainiert, mit welchen Techniken sich man zum Brandherd vorarbeitet, ohne die eigene Sicherheit außer Acht zu lassen. Dabei wurde neben dem Seitenkriechgang (siehe Fotos) auch das Verhalten bei einer Rauchgasdurchzündung geübt.

Anschließend stand das „heiße“ Training auf dem Plan. Die Trupps (jeweils 2 Atemschutzgeräteträger) rüsteten sich mit der Persönlichen Schutzaustrüstung für den Innenangriff aus und machten die Atemschutzgeräte sowie ihre Ausrüstung startklar. Nach einem gegenseitigen Sicherheitscheck betraten die Trupps den Brandcontainer. Im Brandcontainer musste unter enormer Hitze eine vermisste Personen gerettet werden. Dabei mussten die Trupps noch mit plötzliche auftretenden Brandherden sowie simulierten Rauchgasdurchzündungen zurecht kommen.

Im Anschluss daran gab es eine Nachbesprechung bei der die Übung und das Vorgehen der einzelnen Trupps nochmal genau analysiert wurden. Einige Impressionen der Übung finden Sie in der Galerie. Im Innenangriff waren aufgrund der hohen Temperaturen keine Aufnahmen möglich.

Um für den Einsatz unter Atemschutz tauglich zu sein, müssen die Atemschutzgeräteträger der Freiwilligen Feuerwehren körperlich sowie psychisch gesund sein. Zudem müssen Sie einmal jährlich einen Einsatz oder eine einsatzreale Übung unter Atemschutz absolvieren. Des Weiteren muss eine jährliche Belastungsübung durchgeführt werden

Die Belastungsübung fand am Donnerstag, den 08.05.2013 im Atemschutzzentrum des Landkreises Bad Kissingen statt. Nachdem sich die Geräteträger ausgerüstet haben, musste zunächst eine vorgegebene Strecke auf dem Laufband gelaufen werden. Danach starteten die erweiterten Trupps (drei bzw. vier Geräteträger) zusammen in die stockdunkle Übungsstrecke. Dabei mussten die Einsatzkräfte u.a. durch einen Tunnel, durch einen Tank sowie durch weitere enge Streckenabschnitte kriechen. Dabei musste unterwegs das Atemschutzgerät vom Rücken abgenommen werden und vom Geräteträger durch die Anlage „getragen“ werden.