Datum: 6. Juli 2019
Alarmzeit: 06:01
Dauer: 3 Stunden 29 Minuten
Art: ABC / Gefahrgut
Einsatzort: Kurhausstraße, Bad Bocklet
Fahrzeuge: Florian Bad Bocklet 11/1 , Florian Bad Bocklet 43/1
Mannschaftsstärke: 15 Kräfte
Weitere Kräfte: FF Bad Kissingen, FF Großenbrach, FF Nüdlingen, KBM, Polizei, Rettungsdienst, Stadtwerke Bad Kissingen
Am frühen Samstagmorgen wurden wir mit dem Stichwort „undefinierbarer Geruch, Mitarbeiter geht es schlecht“ in die Kurhausstraße in Bad Bocklet alarmiert. Alarmiert waren im ersten Alarm die Feuerwehren aus Bad Bocklet, Großenbrach und Nüdlingen. Die erste Erkundung ergab, dass sich die zwei im Gebäude befindlichen Mitarbeiter bereits nach draußen begeben hatten.
Neben der Betreuung der zwei betroffenen Mitarbeiter, erkundete der Angriffstrupp der Feuerwehr Bad Bocklet das Gebäude mit dem Gasmessgerät der Feuerwehr Nüdlingen. In einem Gebäudeteil konnte eine erhöhte CO2 Konzentration festgestellt werden. Die zwei leicht verletzten Mitarbeiter wurden nach der Erstbehandlung vor Ort durch den Rettungsdienst zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus eingeliefert.
Als Ursache wurde zunächst, ein Defekt an Batterie in einem Technikraum angenommen. Die weitere Erkundung durch mehrere Atemschutztrupps und erste Belüftungsmaßnahmen sorgten dann für eine finale Eingrenzung der Ursache der erhöhten Gaskonzentration. Im Verlauf des Einsatzes wurden noch weitere – genauere Messgeräte der Stadtwerke Bad Kissingen und der Feuerwehr Bad Kissingen nachgefordert.
Der vor kurzem in Betrieb genommene Heilwasser-Brunnen im Eingangsbereich des Gebäudes wurde als Quelle für das CO2 identifiziert und außer Betrieb genommen. Anschließend erfolgten längere Lüftungsmaßnahmen im gesamten Gebäude, bis die CO2 Konzentration wieder normale Werte erreichte. Das Gebäude wurde dann an die Haustechnik übergeben.
Die Feuerwehr Bad Bocklet war ca. 3,5 Stunden im Einsatz. Insgesamt waren ca.35 Feuerwehrkräfte vor Ort. Wir bedanken uns bei allen Feuerwehren für die gute Zusammenarbeit an der Einsatzstelle.